Update zum Jahressteuergesetz 2024 (JStG 2024): Von Kleinunternehmerregelung bis Grunderwerbsteuer

Endlich: Der Bundestag hat am 18.10.2024 das Jahressteuergesetz 2024 verabschiedet.

Im Jahressteuergesetz 2024 finden Sie neben einer Regelung zur Umsetzung des Bundesverfassungsgerichtsurteils zur Übertragung von Betriebsvermögen zwischen Mitunternehmerschaften einige Regelungen im Umsatzsteuer- und Einkommensteuerrecht. Aber auch andere Bereiche werden erfasst, wie z.B. das Verfahrensrecht (AO) und die Erbschaftsteuer.

Durch das Gesetz zur steuerlichen Freistellung des Existenzminimums werden ab 2025 u.a. der Grundfreibetrag, das Kindergeld sowie der Kinderfreibetrag entsprechend erhöht.

Die Verabschiedung oben genannter Gesetze durch den Bundesrat ist für den 22.11.2024 vorgesehen.

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Gründerberatung: Ab wann benötigen Startups eine steuerrechtliche und rechtliche Beratung?

Die Anwaltskanzlei Bremer Rechtsanwälte fokussiert sich auf Gesellschafts- und Steuerrecht und unterstützt Klienten regelmäßig bei Unternehmensgründungen, -verkäufen sowie Finanzierungen.

Oft werden wir gefragt, wann und in welcher Form eine steuerliche Optimierung im Kontext der gewählten Gesellschaftsform rechtlich ratsam ist.

In diesem Beitrag klären wir auf, in welchen Situationen Unternehmensgründer steuerrechtliche Beratung in Anspruch nehmen sollten.

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Wachstumschancengesetz: Bundestag bestätigt den Beschluss des Vermittlungsausschusses vom 21.02.2024 – viele Regelungen wurden gestrichen bzw. geändert

Wachstumschancengesetz: Bundestag bestätigt den Beschluss des Vermittlungsausschusses vom 21.02.2024 – viele Regelungen wurden gestrichen bzw. geändert

Der Bundestag hat das Ergebnis des Vermittlungsausschusses am 23.02.2024 bestätigt.

Es kommt nun entscheidend auf die Bundesratssitzung am 22.03.2024 an, damit das Wachstumschancengesetz in der geänderten Fassung auch tatsächlich in Kraft treten kann.

Wie der Bundesrat entscheidet, ist gegenwärtig nicht abzusehen.

Aus dem Vermittlungsergebnis ergeben sich insbesondere folgende Maßnahmen und Änderungen:

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Bundesfinanzhof kippt seine bisherige Rechtsprechung: § 23 EStG – Keine Einkommensteuer beim Immobilienverkauf aus Erbschaft

Aktuelle Rechtssprechung zu § 23 EStG:

Der Bundesfinanzhof hat am 17.01.2024, Az. IX R 13/22, eine wegweisende Entscheidung zur Besteuerung von Gewinnen aus dem Verkauf von
Immobilien, die aus dem Nachlass einer Erbengemeinschaft stammen, veröffentlicht:

Mit Urteil vom 17.01.2024 (Az.: 26.09.2023 – IX R 13/22) hat der Bundesfinanzhof entschieden, dass der Kauf eines Miterbenanteils, in dem ein Grundstück enthalten ist, das anschließend veräußert wird, keinen Erwerb eines Grundstücks im Sinne des privaten Veräußerungstatbestandes, § 23 Abs. 1 Nr. 1 S. 1 EStG darstellt.

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Steuerrecht 2024: Wichtige Änderungen im Überblick

Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigen Änderungen im Steuerrecht für das Jahr 2024, die für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen von Bedeutung sind.

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Das MoPeG und seine Auswirkungen auf die Besteuerungspraxis

Das MoPeG (Gesetz zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts) tritt zum 01.01.2024 in Kraft.

Mit dem MoPeG wurde die zivilrechtliche Handhabung der Personengesellschaft neu geregelt.

Folgende Änderungen führen zu Anpassungen in den Steuergesetzen:

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Wachstumschancengesetz – neue Entwicklungen im Steuerrecht

Mit dem Wachstumschancengesetz (Bundestags-Drucksache 20/8628 vom 02.10.2023) und dem Zukunftsfinanzierungsgesetz sollen die steuerlichen Rahmenbedingungen verbessert werden, um in Deutschland verstärkt zu investieren.

Im Vordergrund steht in erster Linie eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland.

Das Steuerrecht soll modernisiert und vereinfacht werden. Des Weiteren sind Maßnahmen zur Verbesserung der Steuerfairness vorgesehen.

Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Änderungen:

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Bundesfinanzhof zur umsatzsteuerrechtlichen Organschaft – mittelbare Leistungsbeziehungen ausreichend

BFH, Urteil vom 11.05.2023, V R 28/20: Der Bundesfinanzhof hat am 14.09.2023 eine weitere wichtige Entscheidung zur Organschaft veröffentlicht:

Die wirtschaftliche Eingliederung kann nicht nur aufgrund unmittelbarer Beziehungen zum Organträger bestehen, sondern auch auf der Verflechtung zwischen den Unternehmensbereichen verschiedener Organgesellschaften beruhen, BFH, Urteil vom 11.05.2023, V R 28/20.

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Zukunftsfinanzierungsgesetz – steuerrechtliche Erleichterungen für Mitarbeiterkapitalbeteiligungen

Das Bundeskabinett hat am 16.08.2023 den Entwurf zum Zukunftsfinanzierungsgesetz beschlossen. Mit dem Gesetz möchte die Regierung umfangreiche Maßnahmen zusammenführen und Regelungen aus dem Steuerrecht, Gesellschaftsrecht und Kapitalmarktrecht bündeln. Insbesondere Start-ups sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) solle der Zugang zum Kapitalmarkt und die Aufnahme von Eigenkapital erleichtert werden.

Das geplante Gesetz verfolgt hierbei einen steuerrechtlich interessanten Ansatz: kleinen und mittleren Unternehmen soll es erleichtert werden, Mitarbeiter zu
gewinnen und sich im internationalen Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte zu behaupten. Darüber hinaus soll das Dry-Income-Problem für die Arbeitnehmer
entsprechend entschärft werden.

Aus steuerlicher Sicht sind dem Entwurf insbesondere folgende Änderungen zu entnehmen, die am 01.01.2024 in Kraft treten sollen: Weiterlesen